WIENER INSTALLATEURINNUNG WARNT.

Immer wieder kommt es zu tragischen Unfällen mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Meist sind die Ursache SCHLECHT GEWARTETE GASGERÄTE oder die in Wien immer noch nicht verbotenen 5-Liter-Durchlauferhitzer ohne Kaminanschluss.

 

Die Wiener Installateurinnung empfiehlt daher den Besitzern älterer Gasgeräte dringend, besonders bei hohen Außentemperaturen vorsichtig zu sein. Die Geräte sollten möglichst nur kurz betrieben werden. Während des Betriebes, zum Beispiel beim Duschen, sollte im Aufstellungsraum des Gasgeräts immer ein Fenster geöffnet sein.

 

Durch die hohen Außentemperaturen entsteht im Rauchfang ein „Kaltluftstoppel“ und der natürliche Zug im Fang funktioniert nicht oder nur eingeschränkt. Die Folge: Die Abgase können nicht abgeführt werden, strömen in den Aufstellraum, verursachen Sauerstoffmangel und damit Kohlenmonoxidbildung bei der Verbrennung.

 

Der Innungsmeister der Installateure, Robert Breitschopf, informiert, dass alte Gasgeräte keinen, jedoch moderne Gasgeräte über einen Abgasaustrittswächter verfügen, der das Gerät im Fall des Falles abschaltet. „Jedoch schaltet sich das Gerät aus technischen Gründen zeitverzögert ab, wobei ein kleiner Raum bereits mit Abgasen gefüllt sein kann. Durch ein verschmutztes Gerät wird der Abgasaustritt und die Kohlenmonoxidbildung verstärkt.“ so Breitschopf.

 

Die Installateurinnung schlägt als kurzfristige Maßnahmen bei Hitze vor, dass in jenem Raum, in dem sich das Gasgerät befindet, zumindest ein Fenster gekippt ist. Breitschopf erinnert auch daran, dass Abluftventilatoren oder sogenannte „Schlauchklimageräte“ die Situation verschlimmern können.

 

Wenn das letzte Service länger als ein Jahr zurückliegt, sollte man unbedingt ein Service vom Installateurfachbetrieb durchführen lassen. Breitschopf: „Wir wollen die Menschen ja nicht schikanieren. Die Sicherheit geht vor, außerdem verbraucht ein gut gewartetes Gerät wesentlich weniger Gas.“ Aber bei der Wartung sollte man darauf achten, nicht auf Billiganbieter, die auf Flugblättern oder in Online-Plattformen werben, reinzufallen. Hier fehlen oft Gewerbeberechtigungen und die nötige Fachausbildung.